Wednesday, November 21, 2012

Korridordebatten

Vor geraumer Zeit hat das Land OÖ / LR Hiesl eine "Korridordebatte" für die Linzer Ostumfahrung eröffnet. Unter "breiter Bürgerbeteiligung" soll der ideale Raum für die neue Autobahn gefunden werden.
Die Gemeindepolitik in Ried wiegt sich in Sicherheit, nennt mich paranoid, aber ich denke die "Gefahr" ist nicht gebannt:
  • die stadtnahe Variante ist keine echte Umfahrun und daher nicht wirklich im Rennen
  • die mittlere Variante führt - soweit ich weiß - durch einige sensible Gebiete. Besonders die Donauquerung im Bereich der Au schätze ich als kritisch ein, sowohl aus ökologischer Sicht, als auch wegen der Kosten. Eine neue Donaubrücke in die grüne Landschaft zu stellen ist sicher keine Kleinigkeit.
  • die stadtferne Variante hat zwar lt. Studie den geringsten Entlastungseffekt, aber da frag ich mich, wie man zu diesen Zahlen kommt. Da ist ja immer vom Nord- Süd- Transit die Rede und von der E55/E57 und ich kann mir schlecht vorstellen, daß ein Fernfahrer welcher von Tschechien, Polen, Norddeutschland usw. kommend nach Süd/Osteuropa fährt wegen der paar Kilometer die stadtferne Ostumfahrung nicht benutzen würde.
  • die Donaubrücken-Erneuerung in Mauthausen ist sowieso vorgesehen. Da wird es wenig Widerstand geben. Und Kosten-Synergien gibts obendrein.
  • die Perger Wirtschaft fordert seit Jahren eine "leistungsfähige Verkehrsanbindung". Na am besten entspricht man diesem Wunsch doch mit einer Autobahn?!
  • der meiner Wahrnehmung nach politisch gut vernetzte Ennshafen wird mit der stadtfernen Variante auch bestens bedient.
Auf Grund dieser Umstände und auch wegen der Erfahrungen die ich beim Mini-Ausbau "Kreuzung  Zirkinger Straße" gemacht hab, glaube ich nicht, daß hier mit offenen Karten gespielt wird und noch so manche Überraschung möglich ist.


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